camera hanging over shoulder

Ditch that Camera Bag

•°☆• “what’s most important is how one sees. The camera itself is merely a tool.” 

(by Alex Webb)

My friend was showing me her camera, that she`s just bought recently. We were just leaving the house to go for a coffee when I noticed her storing her camera back into her camera bag. “Aren`t you going to take it with you?” I asked. She hesitated. A camera bag is usually a rather ugly thing so I wouldn`t want to take it when going for a coffee with friends either. I would just hang my camera over my shoulder. “Oh, I`ll take the camera another time – it`s too heavy now”, my friend said.

It´s no surprise that this camera is only being picked up for occasions like holidays, birthdays, and other celebrations. The thing is, we can`t expect brilliant holiday pictures if we never pick up our cameras in our everyday life. We need to practice all the time to see these special moments and we need to get familiar with our camera. Plus, we don`t wanna miss the most special shots which our ordinary days provide. In fact, I find that pictures of the ordinary are THE most valuable and treasured pictures in years down the road.

Over your shoulder

So here`s where your camera is supposed to be: Hanging over your shoulder and ready to shoot. That means the lens cap is either at home or in our pocket. To protect the lens, I use a UV filter. This way I don`t have to fear scratches on my glass. And I don`t lose these seconds of thinking whether it`s worth taking my lens cap off. I just shoot. Oh, and I don`t use long lenses when I´m not on a photo job, but I use a tiny 35 mm prime lens, not more than 3 cm long. Nothing more annoying than a long lens banging against stuff when out and about.

A camera bag is even worse than a lens cap. Because until you have taken out your camera, the moment has most likely passed. And half the time you`re not taking a shot at all because you can`t be bothered to take the camera out of the bag.

Your camera is a tool, not a treasure

The only occasion when I would use a camera bag is when I`m on a photo job and it`s raining. For these occasions, I have an old cheap cooler bag that isn`t really capable of cooling things down but just keeps sandwiches from getting all soggy in the heat. I found it unused in my mom’s kitchen: it`s waterproof and even padded. When I`m not on a job and it`s raining I would just wear my camera under a longer jacket.

Keep in mind that your camera is a tool, not a shiny treasure to store safely in your closet. It`s made to be used. If it`s too heavy for you to take it with you in your everyday life, you`re gonna be better off with a lighter model. If you`re worried about something happening to your expensive gear, you`re better off buying cheap gear instead. A cheap little second-hand bought Olympus Pen that you`re actually using to the extreme is better for your photography than a high-end brand-new Leica that you`re afraid to break.

Remember that it`s the pictures that come out of your camera which are the true treasures, not the camera itself. There`s a nice interview with Magnum photographer Alex Webb on www.magnumphotos.com. He says: “Great photographs have been taken with all kinds of cameras—from Brownies to 8×10 cameras, from smartphones to 35mm cameras. These days, some photographers are taking remarkable photographs with smartphones. In the end, what’s most important is how one sees. The camera itself is merely a tool.”

camera in hand

About the author: www.story-photographer.com

Vergiss die Kamera-Tasche

•°☆• “Woraf es ankommt, ist, wie jemand sieht. Die Kamera selbst ist nicht mehr als ein Werkzeug. ”

(Alex Webb)

Meine Freundin zeigt mir ihre Kamera, die sie gerade neu gekauft hat. Wir brechen gerade auf, um Kaffee trinken zu gehen, als ich sehe, wie sie ihre Kamera zurück in die Kameratasche steckt. „Nimmst du die nicht mit?” frage ich. Sie zögert. Eine Kameratasche sieht normalerweise eher hässlich aus, deswegen hätte ich auch wenig Lust, sie zum Kaffeetrinken mitzunehmen. Meine Kamera hängt einfach über meiner Schulter. “Ach, ich nehme die Kamera mal wann anders mit – gerade ist sie mir zu schwer”, antwortet meine Freundin.

Es überrascht nicht, dass diese Kamera nur für Urlaube, Geburtstage und andere Feiern hervorgeholt wird. Sie Sache ist die: Wir können nicht erwarten, dass wir im Urlaub super Bilder schießen, wenn wir unsere Kamera im Alltag nie verwenden. Wir müssen dauernd üben, um diese besonderen Momente zu sehen und vor allem müssen wir mit unserer Kamera wirklich vertraut sein. Außerdem wollen wir doch nicht diese besonderen Schnappschüsse verpassen, die uns unser Alltag bietet. Tatsächlich finde ich die Alltagsbilder nach Jahren die am Allerwertvollsten.  

Über deiner Schulter

Hier ist also wo deine Kamera sein sollte: Über deiner Schulter hängend und schussbereit. Das heißt, dass dein Objektivdeckel entweder zu Hause oder in deiner Tasche ist. Um das Objektiv zu schützen, benutze ich einen UV-Filter. So muss ich mir wegen Kratzern keine Sorgen machen. Und ich verliere nicht diese Sekunden des Nachdenkens, ob es sich lohnt, den Kameradeckel runterzumachen oder nicht. Ich mache einfach das Bild. Oh, und ich verwende keine langen Objektive, wenn ich nicht auf einem Fotojob bin. Stattdessen verwende ich ein kleines 35mm Objektiv mit Festbrennweite, das nicht länger als drei Zentimeter ist. Nichts Nervigeres als ein langes Objektiv, das ständig gegen etwas stößt, wenn man unterwegs ist.

Eine Kameratasche ist noch ungünstiger als ein Kameradeckel. Denn bis du deine Kamera aus der Tasche geholt hast, ist der Moment wahrscheinlich vorbei. Und oft machst du erst gar kein Bild, weil es so umständlich ist, diese Kamera erst aus der Tasche zu holen.

Deine Kamera ist ein Werkzeug, kein Ausstellungsstück

Der einzige Anlass, wenn ich eine Kameratasche verwende, ist wenn ich auf einem Fotojob bin und es regnet. Für diese Anlässe habe ich eine alte billige Kühltasche, die nicht so richtig kühlt, sondern höchstens ein Sandwich einigermaßen vor Hitze schützen kann. Ich hab diese Kühltasche unbenutzt in der Küche meiner Mutter gefunden – sie ist wasserdicht und sogar gepolstert. Wenn ich nicht für einen Job unterwegs bin und es regnet, dann trage ich meine Kamera einfach unter einer langen Jacke.

Mach dir klar, dass deine Kamera ein Werkzeug ist, nicht ein Ausstellungsstück, das du sicher in deinem Schrank abschließt. Sie ist zum Benutzen gemacht. Wenn eine Kamera zu schwer für dich ist, um sie in deinen Alltag zu tragen, dann bist du mit einem leichteren Modell besser beraten. Wenn du dir Sorgen machst, dass deiner teuren Ausrüstung etwas passiert, dann wäre es vermutlich besser, dir billigere Sachen zuzulegen. Eine günstige Second-Hand gekaufte Olympus Pen, die du tatsächlich auch benutzt, ist für deine Fotografie besser als eine neue Leica, …..

Denk daran, dass es die Bilder sind, die aus der Kamera kommen, die die wirklichen Schätze sind, nicht die Kamera selbst. Es gibt ein schönes Interview mit Magnum Fotograf Alex Webb auf www.magnumphotos.com. Er sagt: “Tolle Fotos wurden mit allen möglichen Kameras gemacht – ob mit Brownies oder 8×10 Kameras, ob mit Smartphones oder 35mm Kameras. Heute machen Fotografen bemerkenswerte Bilder mit Smartphones. Am Ende ist das was zählt, wie jemand sieht. Die Kamera selbst ist nur ein Werkzeug.”

Über die Autorin: www.story-fotografin.com

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